Bei Ziegelmehl-Tennisplätzen spielt man auf einer wassergebundenen Deckschicht. Die sog. "Sandplätze" erreichen ihre erforderliche Festigkeit am besten durch ausreichende Zugabe von Wasser und Sonnenstrahlung.
 

Aber wie wässert man einen Tennisplatz richtig?

Wir unterscheiden dabei zwischen einer „Platzwart-Wässerung“ und der Kurzzeitberegnung. Bei ersterer wird der Platz abends nach dem Spielbetrieb oder auch am frühen Morgen bewusst unter Wasser gesetzt. Dies erreicht man am gleichmäßigsten mit einer automatisch gesteuerten Beregnungsanlage.

Der Platz soll danach mindestens eine halbe bis eine Stunde nicht bespielbar sein! Nur dann reicht die Wassermenge aus, um bis nach unten in die dynamische Schicht absinken zu können. Die offenporige Lavaschicht speichert zunächst das Wasser; die Kapillarwirkung lässt es über den folgenden Tag während des Spielbetriebs langsam in die oberen Schichten aufsteigen. Damit ist eine gleichmäßige Grundfeuchte gewährleistet.

Die Kurzzeitberegnung gegen das Austrocknen der oberen Spielschicht übernehmen die Spieler vor ihrer Partie, z. B. mit manuell bedienten Zeitschaltuhren.